Le Rocche Malatestiane

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Die antike Stadt Rimini ist den meisten Menschen als Badeort bekannt, bietet jedoch weit mehr als ausschließlich touristische Attraktionen. Unter anderem haben Le Rocche Malatestiane hier ihren Firmensitz, die nichts weniger als die weinbaulichen Wurzeln der Region repräsentieren. Das Unternehmen und deren Weine tragen seit 1959 mit Stolz den Namen des Geschlechts der Malatesta, im Mittelalter über einen Zeitraum von zwei Jahrhunderten Lehensherren in Rimini. Die Familie stellte unter anderem weitsichtige Mäzene, dank derer bedeutende Kunstwerke und Architektur geschaffen werden konnte. Herausgestellt sei Sigismondo Pandolfo, nach dem einer der erfolgreichsten Weine von Le Rocche Malatestiane benannt ist. Zu dieser Zeit, zwischen dem 13. Und 15. Jahrhundert, entstand auch eine Reihe von Festungen, die in jene Hügel gebaut wurden, die heute von den rund 500 Winzerfamilien bewirtschaftet werden, die sich Le Rocche Malatestiane angeschlossen haben. Die Kooperative verfügt über immerhin 800 Hektar Weinberge, die sich in Höhenlagen befinden und zur Adriaküste ausgerichtet sind. Sie ziehen sich vom oberen Marecchia-Tal bis zum Hinterland von Cattolica an der Grenze der Regionen Romagna und Marche. Aus diesem Reben-Reichtum, die unter unterschiedlichsten Bedingungen gedeihen, können die Weinbauern schöpfen und mit jeder Lese die gesündesten Trauben für Weine der DOCs Rimini und Romagna auswählen.

Diese Trauben bilden auch die Basis für das Projekt "Land des Sangiovese aus Rimini", mit dem der Betrieb seine Identität seit dem Jahr 2011 aufwertet. Denn beinahe drei Viertel der lokalen Weinerzeugung entsteht aus dieser autochthonen Sorte mit immensem Qualitätspotenzial. Der Konzeption zugrunde liegt eine umfangreiche Bodenanalyse, die zu einer Zonierung in drei große grundlegende Terroirs führte. Neue, innovative Methoden der Traubenselektion und Weinbereitung führten zu einer Interpretation des Sangiovese, die seine Eigenschaften und Herkunft auf bestmögliche Weise einfängt.